Sonntag, 17. April 2016

Wild - und Heilkräuterwanderung ...


.... die ERSTE
Am 28. März war es soweit, meine erste Kräuterwanderung fand im Oderwald ( nördliches Harzvorland ) statt.

Das Wetter meinte es Angangs nicht gut , zwar ohne Regen aber dafür mit ordentlich Wind - war die erste Hälfte der Tour doch recht frisch.Aber so wurde auch der noch letzte Müde ;) - recht schnell munter.

Wir trafen uns oberhalb von Heiningen auf dem Parkplatz des sogenannten Bauernwaldes, der Forstgenossenschaft Heiningen direkt am Kriegsgräberdenkmal ( Foto stammt nicht vom Wandertag ;) ) und zogen gut gelaunt ( mit kleinen Ausnahmen , die sich aber legten ) los.
Rosi war natürlich auch mit, fand alles hochinteressant und die Knüppel konnten gar nicht groß genug sein, die sie unbedingt (ALLE) mit nach Hause nehmen wollte! Leider hatte sie ihr Tragekörbchen vergessen!

Entlang der nord - südlichen Seite des Oderwaldes in der Gemarkung Heiningen, fiel auf, dass sich sehr viel Waldrebe und Efeu ihren festen Platz im Wald gesichert hatten und so manchem Baum, das Leben schwer machen wollten.


Natürlich konnte man den "Brocken" gut in Augenschein nehmen und das gesamte nördliche Harzvorland war Dank der Wettterlage einigermaßen gut zu sehen - so das auch diesbezüglich noch gut einiges erklärt werden konnte.

Am südlichsten Zipfel des Weges angelangt, wurde Rast gemacht, bevor es IM Wald weiter ging.






Am Weges  - und Waldrand gefunden :




Der Milchstern  
Das Wiesenschaumkraut




Der gefleckte Aronstab    ( giftig!!)









Der persische Ehrenpreis











Der Weißdorn in Blüte









Der Schierling ( giftig!!)

wird oft mit der wilden Möhre verwechselt!
Am stechenden Geruch erkennt man den Schierling.
Im Allgemeinen sollten man mit Doldenblütlern vorsichtig umgehen - wenn man sie nicht gut kennt.





Der rundblättrige Storchenschnabel - Er zählt mit zu den Geraniengewächsen










Der Seidelbast ( die Beeren sind giftig!)

















Weiteres erfolgt in Kürze !

Des Gärtners Plage ...

... ist der Ackerschachtelhalm


Sporenähren des Ackerschachtelhalms

...aber als Heilpflanze unerlässlich in jeder gut sortierten "Hausapotheke" vornehmlich getrocknet als Zutat in so mancher Teemischung enthalten.
Dadurch das der Ackerschachtelhalm , Kieselsäure liefert - die als blutstillend bekannt ist - wurde der Ackerschachtelhalm schon im Altertum sehr geschätzt.
Zur äußerlichen Behandlung von Wunden vor allem bei Störungen des Wundheilungsprozesses, werden heute wieder Ackerschachtelhalmpräparate eingesetzt, ebenso bei der Behandlung von Rheuma, Gicht und Arthritis.
Zur innerlichen Anwendung benutzt man den Ackerschachtelhalm als Tee mit dem Namen Equiseti herba - zur Durchspülung der Nieren und Harnwege bei deren entzündlichen Erkrankungen , die von bakteriellen oder entzündlichen Urprungs herrühren .
Ebenso hilft er bei innerlicher Anwendung, bei festen Husten, Ausschwemmungen von Wasseransammlungen im Bindegewebe (Ödeme) - da er harntreibend wirkt.

Aber auch als Haushaltshelfer ist der Ackerschachtelhalm bekannt, denn nicht umsonst trägt er auch den Namen "Zinnkraut".
ausgewachsener Ackerschachtelhalm
Wie die schon erwähnten Kieselsäurekristalle im ausgewachsenen Ackerschachtelhalm dienen als "Putzmittel" .

Als natürliches Pflanzenschutzmittel ist der Ackerschachtelhalm sehr zu empfehlen, als Kaltwasserauszug angesetzt, kann man damit erfolgreich gegen Blattläuse vorgehen.
Ausgekochter Ackerschachtelhalm - als Tee , kann auf Mehltau, oder "Rost" auf Pflanzen aufgesprüht werden .